Aus der Abteilung

 

Taekwondoka hadern bei den „Bayerischen“ mit Kampfrichtern

Bayerische_Meiststerschaft 18_11_06_Schrobenhausen

Unter den 266 Starterinnen und Startern zur 12. offenen traditionellen Taekwondo Meisterschaft am 18.11. in Schrobenhausen waren auch fünf der Abteilung Taekwondo des TSV Schwabmünchen.

Gut vorbereitet und hoch motiviert machten sich Lydia Kruse, Michelle Gebbensleben, Marina Baumgartner, Florian Röhricht und Mike Streicher bereits morgens um sieben Uhr, auf den Weg nach Schrobenhausen um ihr bestes zu geben und um sich auf dem Siegerpodest zu präsentieren. Doch es sollte anders kommen, dabei begann alles noch ganz ordentlich.

Eine der stärksten Klassen war die Jugend „Dw“ mit 25 Teilnehmerinnen. In dieser Klasse gingen auch Marina, Michelle und Lydia an den Start. Begonnen wurde in dieser Riege mit dem Ein-Schritt- Kampf (Techniken). In diesem Part lagen unsere Mädels noch ganz ordentlich und hielten mit den Plätzen 6 für Michelle und punktgleich auf 9 für Marina und Lydia, Anschluss an die Spitze. Auch in der Kategorie Bruchtest lief es für Lydia (Platz 4 mit einem Fersendrehschlag aus dem Stand in 1,8 Meter Höhe, dabei ist sie selbst nur ca.1,65 Meter groß) und Marina (Platz 8 mit einem eingedrehten und gesprungenen Abwärtsfußtritt in gut 1,6 Meter Höhe) noch recht gut. Nur Michelle hatte etwas gepatzt. Nun war noch der Part Hyong (Formenlauf) zu absolvieren. Jeder Part wird von einem anderen Kampfrichterteam bewertet. Waren bisher die Bewertungen und Leistungen der Kampfrichter durchweg allesamt in Ordnung, umso desolater waren diese Leistungen nun beim jetzigen Punktrichterteam. Das bekamen nicht nur unsere Sportlerinnen zu spüren, sondern auch etliche weitere Teilnehmerinnen. So ereilte Tatiana Katzameier vom SV Untermeitingen (Platz 1 Bruchtest und Platz 5 Techniken) dasselbe Schicksal wie unsere Menkingerinnen. Alle vier wurden so unverständlich (auch für fremde Sportler und Zuschauer) herunter gewertet, dass es am Ende mit unter nicht einmal unter die ersten Zehn reichen sollte. So gab es am Ende in der Gesamtwertung für Lydia Platz 11, für Michelle Platz 13 und für Marina Platz 14.

Ähnlich sollte es dann, am Nachmittag, unseren Jungs Florian und Mike in der Klasse „Cm“ mit 21 Startern ergehen. Auch bei ihnen fing alles sehr gut an. Im Bruchtest holte sich Florian mir einem eingesprungenen Fersendrehschlag in gut 2,1 Meter Höhe 40 Punkte und sicherte sich vorerst den dritten Platz. Kurz vor Ende dieses Parts konnten allerdings noch zwei weitere Sportler ebenfalls so viele Punkte erzielen und Florian musste folglich mit diesen Teilnehmern ins „Stechen“.

Um die Chancengleichheit zu waren wurde jetzt der Bruchtest vorgegeben, ein seitlicher Fußstoß aus dem Stand. Florian war als „letzter“ an der Reihe, die beiden vor ihm hatten das Brett jeweils gebrochen, aber der Menkinger ließ sich davon nicht beeindrucken und erledigte diese Aufgabe mit Bravour und verteidigte seinen dritten Platz. Aber auch Mike machte eine sehr gute Figur und belegte mit 39 Zählern den, wegen der vorgenannten Punktgleichheit, sechsten Platz. Nach diesen Leistungen der Beiden stiegen wieder die Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podest in der Gesamtwertung.

In den folgenden Kategorien, Technik und Hyong, wurden beide sehr schwach bewertet. Als Letztes stand für beide noch der Part Freikampf im Semikontakt auf dem Programm. Hier hatten beide leider kein Losglück, denn beide bekamen Kämpfer aus Kaufbeuren (einem Verein welcher fast ausschließlich Freikampf trainiert, und daher in dieser Kategorie im Vorteil waren) zugelost. Aber nichtsdestotrotz ließen sich unsere Sportler davon nicht einschüchtern und konnten lange Zeit gut mithalten. Am Ende standen knappe Niederlagen zu Buche.

Bayerische_Meiststerschaft 18_11_06_Schrobenhausen

Für Mike hieß es am Ende, in der Gesamtwertung, Platz acht (Bruchtest sechster, Technik und Kampf elfter und Formen zwölfter). Für Florian lief es nicht so gut und er belegte in der Gesamtwertung Platz 15.

Unter dem Strich bleibt nur zu sagen, dass die Leistungen der Sportler, gar nicht so schlecht waren, wie es die einzelnen Platzierungen vermuten lassen. Sicher, es gibt immer das eine oder andere zu verbessern, dennoch bleibt letztlich nur zu hoffen, dass es das nächste Mal besser läuft.

Wie gesagt bleibt auch zu hoffen dass es beim nächsten Mal besser und fairer läuft, denn das sind die Kampfrichter (in jeder Meisterschaft) den Sportlern (allen Sportlern) schuldig. Die Hoffnung stirbt zuletzt...!